Das aus der Jahrhundertwende stammende Schulhaus und der Turnhallenannex aus den 70-er Jahren bilden zusammen mit der Kirche und dem vorgelagerten Pausenplatz eine städtebaulich eindrucksvolle Situation. Das Schulhaus und die Turnhalle präsentieren sich heute als völlig eigenständige Baukörper und fragmentieren dadurch das Gesamtvolumen. Da die Aktualisierung des bestehenden Schulhauses nur mit aufwendigen strukturellen und bautechnischen Eingriffen möglich wäre und dabei die geforderten Werte bezüglich Schall, Wärmedämmung und Raumproportionen nicht ohne Kompromisse einzuhalten sind, wird in Anbetracht einer adäquaten Gesamtlösung und der ohnehin hohen Investitionskosten der Rückbau des alten Schulhauses langfristig als die wirtschaftlichere Lösung dargestellt. Die einheitlich gestaltete Fassadenhaut, die über den Schulhausneubau und die bestehende Turnhalle gezogen wird, verschmelzen die beiden Gebäudeteile zu einem kraftvollen, neuen Gesamtvolumen.